HBBTV 2.0 Standard verabschiedet


05.02.2015: Nach zwei Jahren harter Arbeit hat die HbbTV-Association nun einen neuen Standard vorgestellt. Mit HbbTV 2.0 steht damit die zweite Generation des hybriden Übertragungsstandards mit neuen Features in den Startlöchern. Das letzte Upgrade auf die Version 1.5 liegt schon einige Jahre zurück. Mit 2.0 soll u.a. das Zusammenspiel von TV und Internet noch komfortabler genutzt werden können. Zudem werden neuste Formate und Technologien integriert.

Konkrete Features

Alle neuen Technologien und Standards wie HTML 5, UHD oder auch CI Plus sollen unterstützt werden. Darüber hinaus werden die Geräte in der Lage sein auch mit dem Videokompressionsverfahren HEVC zu arbeiten. Um der rasanten Ausweitung von mobilen Endgeräten gerecht zu werden, sollen spezielle Applikationen die Interaktion zwischen Smartphone/Tablet und dem HbbTV-Gerät fördern. Hierbei könnten zum Beispiel Inhalte per Streaming auf den smarten Endgeräten wiedergegeben werden.  Dies bietet einen größeren Raum an Möglichkeiten, wie Sender ihre Zusatzangebote zukünftig noch besser an den Kunden bringen können.

Breites Spektrum an Möglichkeiten für TV Sender

Durch die Kompatibilität mit CI-Plus 1.4 kann zukünftig auch die Entschlüsselung von Pay-TV-Streams durch das Dekodieren mit den zugehörigen Smartcards erreicht werden. Auch hier bieten sich interessante Anwendungsmöglichkeiten für die Sender. Mit dem Angebot von zusätzlichen Audiostreams über das Internet, welche mit dem Bildmaterial synchronisiert werden können, steht der Übertragung von Inhalten ein mächtiges Feature zur Verfügung. Mehrkanalton oder zusätzliche Tonspuren für die passende Atmosphäre wären hierbei denkbar. Über beide Standards hinweg soll eine Kompatibilität ermöglicht werden. Somit werden auch ältere Anwendungen auf den neuen Geräten mit integrierten HbbTV 2.0 abrufbar sein.

Erste Receiver ab 2016

Aktuell wird erwartet, dass 2016 die ersten Receiver mit dem neuen Standard auf den Markt angeboten werden. Für ausgiebige Probeszenarien gibt es eine extra Testsuite. Über diese können Sender und Geräteentwickler neue Anwendungen testen und erstellen. Je nach Verlauf der Tests werden auch 2016 schon die ersten konkreten Anwendungen erwartet.


Quelle: HbbTV.org




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