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Schweizer Öffentlich-Rechtliche mit HbbTV und Second Screen

27.06.2012


Die SRG SSR konnte bereits bei internen Testläufen Erfahrungen im Bereich HbbTV® sammeln. Jetzt ist die Zeit reif, um einem breiteren Publikum die Vorzüge des intelligenten Fernsehens zu präsentieren. Im Zuge der Programmaktualisierung wird auch eine besondere Form von Multiscreen ihre Anwendung finden.

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG SSR) kann als eine eidgenössische Version der deutschen Öffentlich-Rechtlichen betrachtet werden. Rund 70 Prozent der Schweizer Rundfunkgebühren fließen in den Topf der Gesellschaft. Um die Nähe zur Bevölkerung und ihren Bedürfnissen zu wahren, ist die technische und inhaltliche Modernisierung der Sender ein wichtiges Anliegen der Anstalten. Bis Ende 2013 sollen daher alle Fernsehsender sowohl mit HbbTV (Smart-TV), als auch mit „Second screen“ ausgestattet werden.

Radio Télévision Suisse als Vorreiter für die Senderfamilie

Eine Pilotphase bei Radio Télévision Suisse (RTS) legt den Grundstein für den Einsatz der neuen Techniken. Noch für dieses Jahr ist die Einführung des neuen Teletextes, der unter anderem Informationen zu Nachrichten und Sportveranstaltungen enthält, vorgesehen. Dadurch kann die Darstellung deutlich multimedialer und die Bedienung ergonomischer ausfallen, als es bislang der Fall war. Der Anspruch an Optik und Handling ist nicht zuletzt durch die Ablösung des Röhrenfernseher durch Flachbildschirme deutlich gewachsen. Doch der aufpolierte Teletext wird noch von weiteren Innovationen begleitet. Zum einen wird ein Video-on-Demand (VoD) Portal seinen Betrieb aufnehmen – hier liegt der Vergleich zu den Mediatheken von ARD und ZDF nahe. Zum anderen wird für Sinnesbehinderte das Fernseherlebnis komfortabler gestaltet, beispielsweise durch die Einblendung von Gebärdensprache oder Untertiteln.

Second Screen – der kleine Bruder von Multiscreen?

Neben HbbTV ist die Einführung von Second Screen der zweite Meilenstein. Hier werden mobile Endgeräte in die Interaktion mit dem Flachbildschirm miteinbezogen. Smartphones, Tablets und Laptops kommunizieren über das Heimnetzwerk mit dem TV. Ergänzende Infos zum Fernsehprogramm und die interaktive Beteiligung an Sendungen stehen hier im Vordergrund. Doch ob es sich hier auch um echtes Multiscreen, der Abruf des vollumfänglichen Fernsehprogramms, mobil über die Handgeräte, handelt, ist noch offen.

Pilotphase liefert Aufschluss über Wünsche der Zuschauer

Voraussetzung für die Nutzung von HbbTV und Second Screen ist ein moderner Smart-TV. Dieser beherrscht in der Regel den europaweiten Standard HbbTV und muss per Satellit oder einen Netzbetreiber, mit entsprechendem Sendesignal, angeschlossen sein. Die Pilotphase bei RTS soll der SRG wertvolle Erfahrungen liefern und den Bedarf nach bestimmten Inhalten aufschlüsseln. Die nächsten Kandidaten für HbbTV sind das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) und Radiotelevisione svizzera (RSI). Für RTS und SRF werden derzeit auch erste Second Screen Anwendungen entwickelt. Die deutsch- und italienischsprachige Schweiz wird innerhalb von 2013 in den Genuss der Modernisierung kommen.



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